Bei der Lagerung von Gärresten aus Biogasanlagen sowie von Festmist und Gülle aus der Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltung entstehen Methan und Ammoniak. Zusätzlich emittieren Wiederkäuer Methan, welches bei der Verdauung entsteht. Mineraldünger ist eine weitere Quelle von Ammoniak, sofern er auf Harnstoff basiert. Daher bieten fast alle Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion, aber vor allem die Milch- und Fleischerzeugung zahlreiche Ansatzpunkte für eine wirkungsvolle Minderung von Methan- und Ammoniakemissionen.
Landwirte, Behörden und Forschung haben zahlreiche technische und organisatorische Möglichkeiten identifiziert, um Stickstoffverluste durch Ammoniakemissionen zu vermeiden. Der Nährstoff wird so optimal zur Lebensmittelproduktion genutzt.
Eine neue Generation von Landwirten muss gut über die Auswirkungen ihres eigenen Handelns informiert sein und Kompetenzen entwickeln, um die richtigen praktischen Werkzeuge zur Vermeidung von Emissionen im eigenen Betrieb umzusetzen.
Wenn weniger Lebensmittel entlang der Lieferkette weggeworfen werden und Verbraucher Einkäufe ihrem Bedarf anpassen, sinkt insgesamt die Nachfrage nach Lebensmitteln. Dies beeinflusst die Produktion. Eine geringere Fleisch- und Milchproduktion führt zu einer Reduzierung von Emissionen.
Bauernverbände, Lebensmittelunternehmen und Händler entscheiden maßgeblich darüber, wie die Reduzierung von Emissionen aus der Landwirtschaft umgesetzt wird. Die Leistung, die für Luftqualität und Umwelt erbracht hat, soll gekennzeichnet werden.
Die Einbindung zivilgesellschaftlicher Organisationen in Gesetzgebungsprozesse und bei der Entwicklung und Entstehung nationaler Luftreinhalteprogramme ist Teil einer lebendigen Demokratie. Wir reden mit für das Ziel einer sauberen Luft.